Alle an den Tisch. Alles auf den Tisch.

Mediation ist: Methode und Haltung.

Der Klassiker: Ein Raum mit Tisch und Stühlen. Zwei oder mehr Konfliktbeteiligte, eine Mediatorin. Flip Chart.
Die Aufgabe: Konfliktklärung, Herstellung von Kontakt und Dialog, konkrete Lösungen, realistische Handlungsschritte.
Mediation befriedet. Das Ergebnis bedeutet nicht immer, dass die Parteien fortan beste Freunde sind. Aber: Mediation klärt. Mediation bringt den Beteiligten eine greifbare Perspektive fürs Miteinander und Klarheit, die entlastend, befreiend und konstruktiv ist.

Die Methode

… Zunächst geht es darum, die zu klärenden Themen zu begreifen. Aussprechen und zuhören. Jede Konfliktpartei schildert ihre Standpunkte aus ihrer Sichtweise, eine nach der anderen. Ich fasse zusammen, ich frage nach, ich strukturiere, ich gebe den offenen Themen in Übereinstimmung mit den Parteien Überschriften. Wofür brauchen wir eine Klärung? Eine Tagesordnung entsteht.

Im nächsten Schritt werden die Themen in sinnvoller Reihenfolge bearbeitet. Das „Dahinter“ wird beleuchtet. Der Konflikt wird erhellt. Welche Gefühle und Bedürfnisse, welche Werte und Überzeugungen stehen im Raum? Wer hat welches Interesse? Wo gibt es Übereinstimmung und wo Abweichung? Vom Zuhören zum Dialog und gegenseitigen Verstehen. Ich frage nach, ich unterstütze darin, sich verständlich zu machen und zu verstehen, ich transportiere, ich übersetze, ich visualisiere.

Wenn – Thema für Thema – für jeden ausreichend geklärt ist, wie und worum es den Parteien geht und wofür es einer tragfähigen Lösung bedarf, kann nach vorne gearbeitet werden. Vom Verstehen zum Kooperieren. Ideen für Optionen werden gesammelt. Das Spektrum, das sich hierbei eröffnet, ist für die Parteien oftmals überraschend groß. Nach dem Sammeln von Optionen werden diese mit den sichtbar gemachten Interessen und für eine Umsetzung relevanten Kriterien abgeglichen, bewertet, aussortiert, modifiziert und sortiert. Optionen werden zu konkreten Lösungen.

Am Ende erarbeiten die Konfliktparteien eine gemeinsame Vereinbarung, die für jedes Thema konkrete, realistische Handlungsschritte fixiert. Vom Kooperieren zum Commitment. Eine Einigung, die den Interessen der Beteiligten bestmöglich entgegenkommt. In eigener Verantwortung und nachhaltig. Freiwillig. Kooperativ. Vertraulich. Win-Win.

Die Haltung

Mediation verschafft den Konfliktbeteiligten Sprache und Gehör. Mediation ermutigt, sich auszudrücken. Mediation bietet einen geschützten Raum, in dem Gefühlen und Gedanken offen, einladend und wertfrei begegnet wird. Mediation tut gut. Das sichtbar Machen des „Dahinter“ ist der Schüssel zur Herstellung von Kontakt zwischen den Parteien. „Ist der Kontakt wiederhergestellt, findet uns die Lösung“. (Marshall B. Rosenberg)

Respekt + Würde = Frieden.
Die Haltung gegenseitigen Respekts gilt es als Mediator*in auszustrahlen und zu vermitteln.
In klarer, empathischer und achtsamer Führung.

Die Haltung ist elementar für den Erfolg der Mediation.

 

Meine Spezialisierung

Schule. Konflikte zwischen Lehrkräften und Schulleitung. Konflikte im Kollegium. Konflikte unter Schülern. Konflikte zwischen Eltern und Lehrkräften oder Schulleitung. Konflikte zwischen Eltern von Schülern. Mobbing unter Schülern oder Erwachsenen. Konfliktreiche Elternabende. Das Feld ist weit.

Familie. Konflikte zwischen Eltern und ihren Kindern. Konflikte zwischen Vater und Mutter. Konflikte innerhalb einer Großfamilie. Konflikte unter Geschwistern. Das Feld ist groß.